Wildblumenwiese
Eine Wildblumenwiese ist nicht nur eine farbenfrohe Augenweide, sondern auch ein wertvoller Lebensraum für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten. Gleichzeitig ist sie eine nachhaltige und pflegeleichte Alternative zu einem konventionellen Rasen. Hier erfahren Sie, wie Sie eine blühende Wildblumenwiese in Ihrem Garten anlegen können.
Vorbereitung des Bodens
Bestehende Vegetation entfernen:
- Mähen oder graben Sie die vorhandene Grasnarbe oder Unkrautbewuchs vollständig ab, um einen nährstoffarmen Boden zu schaffen, auf dem sich die Wildblumen gut entwickeln können.
Boden bearbeiten:
- Lockern Sie den Boden mit einer Grabgabel oder einem Kultivator auf, um eine krümelige Struktur zu erhalten. Entfernen Sie Wurzelreste und größere Steine. (Alle benötigten Werkzeuge sehen sie weiter unten)
Wie der Boden aussehen soll, sehen Sie auf dem Foto:
- Frei von Wurzelresten und Unkraut: Entferne alle Pflanzenreste und Wurzeln gründlich, um ein sauberes Saatbeet zu schaffen.
- Eben und locker: Ziehe die Erde mit einem Rechen glatt und lockere sie auf, damit die Samen gut keimen können.
Das ist ein hartes Stück Arbeit, aber es wird sich lohnen.
Aussaat
Geeignete Wildblumenmischung wählen:
- Suchen Sie nach einer regionaltypischen Mischung, die an Ihr Klima angepasst ist und Blumen enthält, die Bienen und andere Bestäuber anziehen. Eine Mischung aus ein- und mehrjährigen Arten sorgt für eine langanhaltende Blüte.
Samen ausbringen:
- Verteilen Sie die Samen gleichmäßig über die vorbereitete Fläche. Eine gute Faustregel ist, etwa 3–5 Gramm Samen pro Quadratmeter auszubringen. (Schauen Sie sich immer die Saatgutmischung an, um genaue Informationen darüber zu erhalten, wie viel Saatgut pro m2 benötigt wird.) Mischen Sie die Samen am besten mit etwas trockenem Sand, um eine gleichmäßigere Verteilung zu erreichen. Nach der Aussaat das Saatgut leicht in die oberste Bodenschicht einarbeiten. Dies geht am besten mit einem Rechen. Kleine Unebenheiten können jetzt noch ausgeglichen werden.
Samen andrücken:
- Drücken Sie die Samen leicht in den Boden, indem Sie die Fläche mit einer Walze oder einem Brett andrücken. Dies verbessert den Kontakt der Samen mit dem Boden und fördert die Keimung.
Pflege
Bewässerung:
- Halten Sie den Boden in den ersten Wochen nach der Aussaat immer leicht feucht, bis die Keimlinge erscheinen. Vermeiden Sie jedoch Überwässerung, da dies das Wachstum von Unkräutern begünstigen kann.
Mähen:
- Mähen Sie die Wiese ein- bis zweimal im Jahr, um eine Dominanz einzelner Arten zu verhindern und die Artenvielfalt zu erhalten. Der beste Zeitpunkt ist im Spätsommer oder Herbst, nachdem die meisten Pflanzen ihre Samen ausgestreut haben.
Düngen:
- Verzichten Sie auf Dünger, da die Wildblumen auf nährstoffarmen Böden am besten gedeihen. Eine gelegentliche Aufdüngung mit einer dünnen Schicht Kompost kann jedoch hilfreich sein, um die Bodenstruktur zu verbessern.
Nachhaltige Pflege
Teilweises Mähen:
- Mähen Sie nicht die gesamte Fläche auf einmal, sondern lassen Sie einige Bereiche stehen. So können sich Insekten und andere Tiere dorthin zurückziehen. Verwenden Sie eine Sense oder Rasenmäher, um gezielter mähen zu können und noch nicht verblühte Pflanzen stehenzulassen. Entfernen Sie das gemähte Material von der Fläche, um eine Nährstoffverarmung des Bodens zu erreichen. Dies begünstigt die Wildblumen gegenüber Gräsern.
Wasserbedarf:
- Bewässern Sie die Wiese nur in sehr trockenen Perioden, um das Absterben zu verhindern. Vermeiden Sie Überwässerung, da dies das Wachstum von Unkräutern begünstigt.
Bodenbedingungen
Nährstoffarmer Boden:
- Die meisten Wildblumen gedeihen am besten auf nährstoffarmen, mageren Böden. Zu viele Nährstoffe begünstigen das Wachstum von Gräsern und Unkräutern, die die Wildblumen verdrängen können. Auf sehr nährstoffreichen Böden kann man den Boden vor der Aussaat mit Sand abmagern.
Lockerer, krümeliger Boden:
- Wildblumen bevorzugen einen lockeren, gut durchlüfteten Boden mit krümeliger Struktur. Verdichtete oder tonige Böden sollten vor der Aussaat gelockert werden.
Leicht saurer bis neutraler pH-Wert:
- Der ideale pH-Wert für Wildblumen liegt zwischen 5,5 und 7 (leicht sauer bis neutral). Auf sehr sauren Böden kann eine Kalkgabe den pH-Wert anheben.
Häufige Fehler vermeiden
Fehler bei der Bodenvorbereitung:
- Nicht gründlich genug die vorhandene Grasnarbe und Wurzelunkräuter entfernen.
- Keinen nährstoffarmen, mageren Boden herstellen.
Fehler bei der Saatgutauswahl:
- Billige Wildblumenmischungen mit einjährigen Zuchtsorten oder Arten aus aller Welt verwenden. Diese bieten wenig ökologischen Mehrwert für heimische Insekten.
Fehler bei der Pflege:
- Zu häufig und zu kurz mähen.
- Das gemähte Material nicht entfernen.
- Die gesamte Fläche auf einmal mähen, anstatt Rückzugsräume für Insekten zu belassen.
Durch die richtige Vorbereitung, Auswahl und Pflege kann eine artenreiche, langlebige Wildblumenwiese entstehen, die Bienen und anderen Insekten einen wertvollen Lebensraum bietet. Mit Geduld und Sorgfalt schaffen Sie ein blühendes Paradies in Ihrem Garten und tragen gleichzeitig zur Erhaltung der Artenvielfalt bei.
Werkzeuge
An Werkzeugen sind nur Spaten oder Grabgabeln, ein Rechen und eine Walze oder ein langes Brett zum Andrücken des Saatguts an den Boden erforderlich.
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März-September
Saatmenge
1 - 2 g/m²
Zusammensetzung:
Adonisröschen, Alpen-Vergissmeinnicht, Ausdauernder Lein, Echte Kamille, Echtes Johanniskraut, Fenchel, Flockenblume, Garten-Salbei, Geißraute, Gemeine Nachtkerze, Gewöhnliches Hirtentäschel, Gewöhnlicher Löwenzahn, Gewöhnlicher Natternkopf, Gewöhnlicher Odermennig, Gewöhnliches Seifenkraut, Kalifornischer Mohn, Klatschmohn, Kleiner Wiesenknopf, Königskerze, Kornblume, Pechnelke, Ringelblume, Roter Lein, Saat-Wucherblume, Schafgarbe, Schwarzkümmel, Spitzwegerich, Skabiosen-Flockenblume, Thymian, Wiesenkerbel, Wiesen-Labkraut, Wiesen-Margerite, Wilde Möhre, Wiesensalbei, Zweijährige Nachtkerze, u. a.
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