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Mikroklee als Ersatz für Rasenflächen

Mikroklee als Ersatz für Rasenflächen

Ein umfassender Blick auf die Vor- und Nachteile:

 

Mikroklee erfreut sich als Rasenersatz zunehmender Beliebtheit. Die kleinen, niedrig wachsenden Pflanzen bieten zahlreiche Vorteile gegenüber herkömmlichem Rasen, sind aber auch mit einigen Nachteilen verbunden. In diesem Blogbeitrag beleuchten wir die wichtigsten Aspekte von Mikroklee und helfen Ihnen bei der Entscheidung, ob diese Alternative für Sie geeignet ist.

 

Vorteile von Mikroklee:

 

Ressourcenschonend: 

  • Mikroklee benötigt deutlich weniger Wasser als Rasen. Dies ist besonders in Zeiten des Klimawandels und knapper werdender Wasserressourcen ein wichtiger Vorteil. 

Pflegeleicht: 

  • Das Mähen von Mikroklee ist nur selten notwendig, da er im Vergleich zu Rasen deutlich langsamer wächst. Dies spart Zeit und Mühe. Unkraut (Wildkräuter) unterdrückt er zudem effektiv. 

Robust und widerstandsfähig: 

  • Mikroklee verträgt Trockenheit, nährstoffarme Böden und häufiges Betreten. Ideal also für Standorte, an denen Rasen an seine Grenzen stößt. Betreten macht Mikroklee zu einem zähen Bodendecker, der auch an schwierigen Standorten gedeiht. 

Bienenfreundlich: 

  • Mikroklee ist eine bienenfreundliche Pflanze, die durch ihre Blüten Nahrung für Bienen und andere Insekten liefert und somit zur Erhaltung der Artenvielfalt beiträgt. Mit Mikroklee Bienenfreundlichkeit leicht gemacht! Schaffen Sie mit dieser insektenfreundlichen Pflanze ein Paradies für Bienen und andere Insekten und leisten Sie einen wertvollen Beitrag zum Umweltschutz.

Weitere Vorteile:

  • Mikroklee verbessert die Bodenstruktur durch Stickstofffixierung, kann als Gründüngung verwendet werden und wirkt im Vergleich zu Rasen oft saftiger und grüner. 

Nachteile von Mikroklee:

 

Höherer Anschaffungspreis: 

  • Mikroklee hat zwar einen höheren Anschaffungspreis, überzeugt aber durch geringere Pflegekosten und zahlreiche Vorteile für die Umwelt. Bei der Entscheidung zwischen Mikroklee und Rasensaatgut sollten sowohl die Anschaffungskosten als auch die langfristigen Einsparungen berücksichtigt werden. 

Optische Aspekte (Geschmackssache)

  • Mikroklee erzeugt im Vergleich zu Rasen einen lebendigeren, aber auch etwas unordentlicheren Eindruck. Die natürliche Vielfalt des Mikroklee kann für manche Gartenbesitzer als störend empfunden werden, die eine einheitliche Rasenfläche bevorzugen. Die Beurteilung, ob Mikroklee in einem bestimmten Garten störend wirkt, ist Geschmackssache. 

Empfindlich gegenüber Tieren: 

  • Mikroklee ist empfindlich gegenüber tierischer Aktivität und kann durch Graben, Herumtollen oder Trampeln von Hunden und anderen Haustieren leicht beschädigt werden.Die zarten Wurzeln und Stängel des Mikroklee können durch die scharfen Krallen und das Gewicht der Tiere leicht zerstört werden. Tiefe Grablöcher und Trampelpfade können die gesamte Mikrokleefläche zerstören und kahle Stellen hinterlassen.  

Weitere potenzielle Nachteile:

  • Frostschäden: Mikroklee kann bei spätem Frost im Frühjahr oder frühen Frost im Herbst geschädigt werden.
  • Schneckenbefall: Mikroklee ist aufgrund seiner zarten Blätter und Stängel anfälliger für Schneckenbefall als Rasen.
  • Geringere Trittfestigkeit: Mikroklee ist im Vergleich zu Rasen weniger trittfest und kann bei starker Beanspruchung durch Fußgänger oder Gartenmöbel leicht beschädigt werden. 

Wissenswertes:

  • Wuchshöhe: Mikroklee wird ca. 5–10 cm hoch, Rasen ca. 4–8 cm.
  • Blütenfarbe: Mikroklee blüht weiß oder rosa, Rasen blüht nicht.
  • Schnitttoleranz: Mikroklee verträgt nur seltenes Mähen, Rasen muss regelmäßig gemäht werden.
  • Boden: Mikroklee wächst auch auf nährstoffarmen Böden, Rasen benötigt nährstoffreichen Boden. 

Fazit:

  • Mikroklee ist eine attraktive Alternative für umweltbewusste Gartenbesitzer, die einen pflegeleichten und bienenfreundlichen Bodendecker suchen. Wer jedoch einen perfekt gepflegten Rasen bevorzugt oder Tiere im Garten hält, sollte die Einschränkungen von Mikroklee berücksichtigen.  

Vor der Entscheidung für Mikroklee:

Sorgfältige Vorbereitung und schrittweises Vorgehen

  • Artenvielfalt erkunden: Tauchen Sie ein in die Welt des Mikroklee! Verschiedene Sorten bieten unterschiedliche Eigenschaften. Informieren Sie sich, welche Art am besten zu Ihren Ansprüchen und Ihrem Garten passt.
  • Testphase einplanen: Bevor Sie Ihren Garten großflächig mit Mikroklee verwandeln, starten Sie mit einem kleinen Testbeet. So können Sie die Entwicklung und das Verhalten des Mikroklee unter den spezifischen Bedingungen Ihres Gartens beobachten und sicherstellen, dass es Ihren Erwartungen entspricht.
  • Schrittweise Umsetzung: Haben Sie positive Erfahrungen mit dem Testbeet gesammelt, können Sie den Mikroklee sukzessive auf weitere Flächen ausdehnen. So gehen Sie kein Risiko ein und erleben gleichzeitig die Vorteile des Mikroklee in Ihrem Garten.

Pflegeaufwand:

  • Der Pflegeaufwand für Mikrokleeflächen und Rasenflächen kann zwar vergleichbar sein, hängt aber stark von den spezifischen Gegebenheiten und gewünschten Eigenschaften ab. Generell lässt sich sagen, dass die Pflege einer Mikrokleefläche unter optimalen Bedingungen etwas weniger zeitaufwändig sein kann als die Pflege eines Rasens. Dies liegt daran, dass Mikrokleeflächen weniger empfindlich gegenüber Trockenheit und Hitze sind und seltener gemäht werden müssen. Um jedoch eine gepflegte, dichte und gesunde Fläche zu erhalten, muss auch eine Mikrokleefläche regelmäßig gepflegt werden. Dazu gehört unter anderem das Entfernen von Unkraut, das Mähen des Klees bei Bedarf und die Düngung im Frühjahr und Herbst. Die Pflege eines Rasens erfordert hingegen in der Regel etwas mehr Zeit und Mühe. Dies liegt daran, dass Rasenflächen häufiger gemäht, bewässert und gedüngt werden müssen. Außerdem ist Rasen anfälliger für Unkraut und Krankheiten. 

Detaillierte Pflegehinweise für Mikroklee:

 

Gießen:

  • Wässern Sie den Mikroklee regelmäßig, besonders während Trockenperioden. Die Häufigkeit des Gießens hängt von den klimatischen Bedingungen und der Bodenbeschaffenheit ab. Als Faustregel gilt: Gießen Sie, wenn die Oberfläche des Bodens trocken ist. Vermeiden Sie jedoch Staunässe, da diese den Pflanzen schaden kann.
  • An heißen Sommertagen kann es notwendig sein, den Mikroklee morgens und abends zu gießen.
  • Verwenden Sie zum Gießen am besten einen Rasensprenger mit feiner Einstellung, um eine gleichmäßige Wasserverteilung zu gewährleisten.
  • Vermeiden Sie es, den Mikroklee in der prallen Sonne zu gießen.

Unkrautentfernung:

  • Entfernen Sie Unkraut regelmäßig von Hand, um zu verhindern, dass es dem Mikroklee die Nährstoffe und das Wasser entzieht.
  • Achten Sie darauf, auch die Wurzeln des Unkrauts zu entfernen, damit es nicht wieder nachwächst.
  • Verwenden Sie bei Bedarf einen Unkrautstecher, um die Arbeit zu erleichtern.
  • Vermeiden Sie den Einsatz von Herbiziden, da diese dem Mikroklee schaden können.

Mähen:

  • Mähen Sie den Mikroklee nur bei Bedarf, z. B. wenn er zu hoch wird.
  • Die ideale Schnitthöhe liegt bei etwa 2–3 cm.
  • Verwenden Sie zum Mähen einen Rasenmäher mit scharfem Messer, um die Pflanzen nicht zu beschädigen.
  • Vermeiden Sie es, den Mikroklee zu kurz zu mähen, da dies die Pflanzen schwächen und anfälliger für Krankheiten und Schädlinge machen kann.
  • Nach dem Mähen sollten Sie das Schnittgut entfernen, um die Bildung von Rasentorf zu verhindern.

Belastung:

  • Vermeiden Sie es, den Mikroklee mit schweren Gegenständen zu belasten, da dies die Pflanzen beschädigen kann.
  • Stellen Sie keine Möbel oder andere Gegenstände auf dem Mikroklee ab.
  • Parken Sie keine Autos auf dem Mikroklee.
  • Wenn Sie den Mikroklee betreten, gehen Sie vorsichtig vor und vermeiden Sie es, auf den Pflanzen zu trampeln. 

Sortenempfehlung:

 

Mikroklee Pipolina

Für eine besonders schöne und robuste Rasenalternative empfehlen wir die Sorte Mikroklee Pipolina. Diese zeichnet sich durch ihre dichte Wuchsform, ihre strahlend weißen Blüten und ihre besondere Widerstandsfähigkeit aus. Pipolina eignet sich hervorragend für sonnige bis halbschattige Standorte und ist auch für die Nutzung als Spiel- und Lauffläche geeignet. 

  • Mischung mit Gräsern: Für einen besonders strapazierfähigen Rasen kann Mikroklee mit Gräsern gemischt werden.
  • Verwendung als Trittsteine: Trittplatten oder Steine können auf Mikrokleeflächen verlegt werden, um Wege zu schaffen und die Belastung zu verringern.
  • Förderung der Bienenpopulation: Durch die Wahl insektenfreundlicher Pflanzen im Umfeld des Mikroleerasens können Sie die Bienenpopulation zusätzlich fördern. 

Mit diesem umfangreichen Text haben Sie nun alle wichtigen Informationen zu Mikroklee als Rasenersatz an der Hand. Nutzen Sie diese Informationen, um eine fundierte Entscheidung für Ihren Garten zu treffen.

 

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